Wenn man Ahnung über die Kultur und Geschichte des Landes haben will, soll man seine Museen besuchen. In Usbekistan zahlt man uber 100 Museen. Die meisten befinden sich in Taschkent. Das sind vor allem das Museum von Amir Timur, das Museum der Geschichte Usbekistans, das Staatsmuseum der Kunst, das Museum der dekorativen und angewandten Kunst, u.a. Interessant sind die Museen in alten Stadten Usbekistans wie Buchara, Samarkand, Termes und Chiwa. Eines der bekanntesten Museen Usbekistans, sogar Mittelasiens- das Kunstmuseum Namens I. Sawitskiy, befindet sich in der Hauptstadt der Karakalpakischen autonomen Republik-Nukus.
Usbekistan ist in der Welt nicht nur durch die Museen, Bauwerke der alten Stadte, Namen der grossen Menschen, Denker und Dichter wie Alischer Navoiy, Omar Khayam, Ulughbeg, aber auch durch raffinierte Artikel der Meister fur angewandte Kunst bekannt. In vielen Museen der Welt bewahrt man wundervolle Werke der Pragekunst, Juwelen, Waffen, mittelalterliche Miniaturen, geschaffene durch die Meister unseres alten Landes.
Im modernen Usbekistan halt man ganz rucksichtvoll zu traditionellen Kulturgutern, bei der Unterstutzung des Staates belebt man wieder und entwickelt die Zehnten alter Handwerke. So wurde z.B. die alte Keramik von Rischtan mit der blauen Glasur, die eine grosse Nachfrage entlang der Grossen Seidenstrasse genoss, wiederbelebt. Im XX Jh. ware sie beinah verschwunden, sie konnte keine Konkurrenz zu dem billigen Fabrikgeschirr aushalten, sowie auch andere Keramikzentren in Samarkand, Buchara, Chiwa, die auch wiederbelebt sind.
Heute sind die bunten Basare der grossen und kleinen Stadte voll an handgemachte Topferwaren- das sind verschiedene Geschirrarten und Waren der kleinen Plastik, Spielzeuge, dabei jede Region hat eigenen Stil.
Hier bieten die Holzschnitzer Schatullen, Tische, Stuhle, Federkasten, Fenstergitter, Kronleuchter, Saulen, Ture, bedeckte mit der raffinierten Schnitzerei, zerlegbare Buchstander, die aus einem einzigen Stuck Holz erzeugt sind. Die Kunstler Miniaturenmaler stellen ihre Miniatururen und Schatullen aus Pap Mache aus, die mit der feinen Bemalung bedeckt sind, die Teppichknupfer ihre Erzeugnisse, weltberuhmte Buchara- und Chiwateppiche, die wundervoll sind und Traditionen der Vorfahren fortsetzen. Die Juweliere stellen die Zehnten sogar Hunderten Schmuckarten. Wer weiss, vielleicht trugen den Schmuck, der unter der Kuppel Tak-i- Telpak Furuschan ausgestellt ist, die Frauen von Buchara auch vor Tausend Jahren…
In allen Gebieten der Grossen Seidenstrasse waren die Handwerker des Zwischenstromlandes von Amu Darja und Syr Darja, des Fergana Tals beruhmt durch Metallverarbeitung. Naturlich konnte anders nicht sein, weil in den lokalen bergen immer Gold, Silber, Kupfer, Blei und Eisen gewonnen wurde. Nach den Chroniken vom arabischen Historiker des X Jhs. Ibn-Haukal, „Eiserne Waffen aus Fergana waren im Gebrauch im Raum von Horasan bis Bagdad“. Einige Forscher bestatigen, dass das Heimatland von Damasstahl das Fergana Tal war. Die Europaer machten sich damit in Damaskus bekannt, ins der aus Mittelasien uber die Grosse Seidenstrasse gefallen ist.
Der arabische Geograph und Reisende des X Jhs. Al- Makdisi erzahlte uber die Artikel, einzufuhrende aus dem Samaniden Reich, erwahnte edle Silberschalen und Kupferlampen aus Buchara, die mit der komplizierten Schnitzerei und arabischer Schrift verziert war. Moderne Metallziseleure geben weder den samanidischen noch timuridischen Werken nach, obwohl es die Kultur- und Kunstblutezeiten waren.
In der letzen Zeit geniessen in vielen Landern eine grosse Nachfrage die Seidenstoffe Abro. Die Muster „Abro“- „Wolke“- eine der alten Lieblingsmuster in Usbekistan. Das Geheimnis seiner Herstellung schliesst sich darin, dass nicht der Stoff, sondern die Faden gefarbt werden. Bevor die Fadenstrahnen aus Seide, Baumwolle, Wolle zu farben, werden sie auf besondere Weise aufgebunden. Als Ergebnis davon bekommt man glitzernde mit bunten Regenbogenfarben Seidenstoff „Hon Atlas“, Halbseidenstoff „Adras“, den Stoff „Schoi“.
In Usbekistan existieren noch die Zehnten Handwerke: Stickerei, bekannte Goldstickerei aus Buchara, Ledermalerei, Alabaster- und Steinschnitzerei, Puppen-, Truhen-, und Kinderwiegen „Beschik“ Erzeugung. Mit allen Gewerben kann man direkt in den Werkstatten auf den Basaren, in alten Medressen, auf den Strassen der alten Stadte bekannt machen.
Aber die leuchtende Ahnung uber Usbekistan kann man wahrend der Feste bekommen, z.B. wahrend des Naurus Festes, als uber die Strassen der grossen und kleinen Stadte zahlreiche Folklorenkollektive in der Nationaltracht laufen, dabei die Trachte jeder Region sind unterschiedlich. Wahrend dieser Feste hort man uberall Nationalmusik und Gesange, man kann anfeuernde Tanze Volksspiele, Wettkampfe unter den Sangern und Kraftmenschen (Palwan), Hahne-und Schafbockkampfe, Auftritte der Seiltanzer und Puppenspieler, und naturlich, Theaterauffuhrungen zu legendaren Themen, die uber die Sitten und Brauche erzahlen, unmittelbar erleben. Vielleicht deswegen liebt man in Usbekistan Theaterkunst, die Theater gibt es in jeder Stadt. Insgesamt gibt es in Usbekistan 35 Profitheater – dramatische, musikalische, Puppen-, und Opern- (in Samarkand und Taschkent) und viele Amateurtheater.